Graz, Orpheum 11.Feb.78PH: Fünftausend Schilling Defizit - ja ich hab das genau detailliert
ausgerechnet.
GP: Graz ist eigentlich schon im November vorher organisiert worden.
Ich bin da irgendwie über die Leute von Deinhartstein hinunterge-
kommen und habe mitgekriegt, daß im steirischen Herbst einiges pas-
siert und daß es das Orpheum gibt. Und ich habe mir gedacht, da wären
doch die Erben gefragt. Ich bin also hinunter gefahren und habe von
der Feuerpolizei, Feuerwehr, Steuerermäßigungen, Rathaus, Polizei bis
zu den Plakaten alles mögliche gecheckt. Alle Ämter haben sich sehr
kooperativ gezeigt und es hat sich alles in Grenzen gehalten mit
den Kosten. Ich war also der Veranstalter und die Erben sind dafür
gutgestanden - und sie stehen heute noch gut da. Jedenfalls bei dem
Gig waren nur 40 Leute, weil es war an diesem 11.Februar in Graz
Unischluß und da ist ganz Graz weggefahren, aber das habe ich damals
im November nicht gewußt. Und die Erben waren ziemlich enttäuscht,
obwohl der Gig von mir gut vorbereitet war. Aber ich muß sagen, 40
Leute haben selten eine so gute Stimmung verbreitet, wie dort in dem
großen Saal.
LK: Graz war eine Fehlplanung, weil alle in die Ferien gefahren sind.
HA: Aber trotzdem ein irrsinnig leiwandes Konzert. Ich habe mich damals
eigentlich total gewundert, für das, wie wenig Leute drinnen waren ...
LK: ... was für eine leiwande Stimmung aufgekommen ist.