LK: (cont.) Und das HIT ist dann an und für sich
nur aus dem Grund gegründet worden, um beim Bandwettbewerb in der
(LBA) Hegelgasse zu spielen. Das war unser erster Auftritt am 2.März 1974.
Da haben wir dann den 2.Platz gemacht nach Scanty, wo damals der
Fritz Fichtenbauer mitgespielt hat. ( Mit Alfred Röggla - leadguitar,
Walter Seemann - drums, u.a.)
Also das HIT war eine Partie, die immer nur geprobt hat am Klo vor
den Gigs. Wir hatten 3 Nummern vom Bandwettbewerb und darauf hatten
wir alles andere, also unseren Background gegründet. D.h. man kannte
sich, man hat gewußt, was der andere irgendwann spielt. Und ich war
damals die treibende Kraft was Avantgarde angeht, was ich heute nicht
mehr bin, weil meine Qualitätsansprüche anders sind. Aber damals habe
ich viel Blödsinn nur um des Blödsinns willen gemacht. Und heute denk
ich mir den Blödsinn und versuche ernste Sachen zu machen.
Wir haben dann noch in irgendeinem Pfarrsaal im 2.Bezirk ( 6.April 1974 )
gespielt, wo wir nachher nie wieder spielen durften. Wir sind dorthin
gekommen und wie es halt so üblich ist, haben wir geschaut, wer als
erster fett ist. Und das haben der Heinz und ich gewonnen. Und dann
haben wir uns auf der Bühne herumgewuzelt und haben die Genitalien
aneinander gerieben. Heute lockt das keinen Typen mehr vom Hocker,
aber damals hat es den Pfarrer wahrscheinlich echt in die Sakristei
zurückgedrückt. Der hat das nicht gepackt. Wir haben es uns eben ganz
arg besorgt. Wir haben uns damals irrsinnig stark gefühlt, jeder mit
dem Rasiermesser, Schlagstock, Ledermantel und Spiegelbrillen.
Und dann gabs da noch einen Gig in der Tonne in Klosterneuburg
( 1.Feb. 1975 ). Da hab ich das erste Mal ein Programm mit der Gitarre
bestritten. Und da ist der Schram dazu gekommen. Wir hätten einen
Pianisten gebraucht und der Schram hatte einen Synth ausgeborgt und
hat Wind gemacht. Damals war das was Gigantisches, wenn elektronische
Geräusche herausgekommen sind. Wir haben stundenlang Wind gemacht,
weil uns das so gefallen hat. Dementsprechend war der Gig.GP: Der Schmit G. hat damals eine Partie mit dem Namen Hopplpatsch
gehabt. Die haben unter dem Humanic auf der Singerstraße in einem
Heizraum geprobt. Und der Koller hat diese Partie als Vorgruppe
genommen für diesen HIT Gig in Klosterneuburg. Und da gabs einen
Vertrag über 200.- Schilling und eine Kiste Schwechater Bier.
Aber um chronologisch weiter zu gehen, beim Konzert in Kloster-
neuburg war ich Conferancier bei Hopplpatsch. Und die Gruppe war
so gut, daß man ihnen zweimal den Strom abgedreht hat. - Das war
mein allererstes Konzert, wo ich von HIT gewußt habe.