Pop-o-drom Semifinale, Seversaal 5.Aug.77HA: Das Pop-o-drom Semifinale im Seversaal, das war für mich eigentlich
der beste Gig der Partie. Es war so, daß keiner einen Fehler machte.
Da haben wir perfekt gespielt. Da war echt kein einziger Fisch.
GP: Beim Pop-o-drom sind schon die Proteste losgegangen. Es war von der
Jury die Aufgabe gestellt, daß man eine bekannte Nummer von bekannten
Leuten spielen muß. Also eine Pflichtnummer. Die anderen zwei, denn
drei durfte man spielen, waren die Kür. Und da haben wir das so
arrangiert, daß ungefähr dreiviertel der Teilnehmer gemeint haben,
dabei handelt es sich nicht mehr um Yesterday von den Beatles. Wir
haben das aber mit der Harmonielehre bewiesen und sind also damit
fürs Finale qualifiziert gewesen.
HA: Soviel ich mitgekriegt habe, haben die das überhaupt nicht gepackt
irgendwie, weil wir haben schon beim Semifinale (mit 153 Punkten)
mindestens 30 Punkte Vorsprung gehabt gegenüber der Partie, die
dann das Finale gewonnen hat. (Apostroph)
Rudolf John, Kurier 7.Aug.77:
Tatsächlich konnte sich im letzten Halbfinalwettbewerb ... noch
eine Gruppe für die Stadthalle qualifizieren: Metzlutzka's Erben
mit ihrem anspruchsvollen Rock nach Zappa-Art, voll Dissonanzen
und Ironie. Daß sie in ihrer Gruppe überhaupt die Punkteliste an-
führen, hat nicht viel zu bedeuten: Juroren neigen am Ende einer
Veranstaltungsserie dazu, großzügig zu sein.