Pop-o-drom Finale, Stadthalle 26.Aug.77GP: Beim Finale in der Stadthalle kommt dann der John in die Garderobe
und meint - obwohl schon seit dem Semifinale irgendwie klar war,
daß wir die Partie sind, die das gewinnen müßte mit 150 % Sicherheit -
eigentlich dürftet ihr ja gar nicht gewinnen, weil das müßt ihr
verstehen, sind wir doch eine komerzielle Veranstaltung und was
ihr macht ist nicht Komerz. Daraufhin habe ich mit ihm sofort einen
Wickel gehabt und hab ihm gesagt, daß vor einem Gig jeder John in
der Garderobe zuviel ist. Und da ist er dann gegangen. Intern ist
dann beschlossen worden: wir scheißen auf den Gig, wir scheißen auf
die ganze Veranstaltung. Und der Jury ist dann trotz unserer
Meldungen die eigene Vorcourage in den Knochen gesessen, daß sie
sich nicht getraut haben uns schlechter zu qualifizieren. Das Publi-
kum war höchst dagegen uns den zweiten Platz zu geben. Aber sie
haben sich nicht getraut haben uns schlechter zu qualifizieren, weil das
sonst zu auffällig gewesen wäre. Wir haben dann nur mehr versucht
uns mit dem Gig von all dem zu distanzieren, was aber nicht herüber-
gekommen ist, weil die ganze Veranstaltung an sich so chaotisch
war, daß auch das Publikum kaum gewußt hat worum es geht. Und der
Sound war sowieso miserabel, weil sich alles auf die Hello konzen-
triert hat, die nachher gekommen sind. Für uns war es aber trotzdem
sehr lustig.
Rudolf John, Kurier 28.Aug.77:
..... an den zweiten Platz ..... setzte die Jury lieber Metzlutzka's
Erben ( 122 Punkte ), deren bizarre Kostüm- und Maskenshow
zwar allen gefiel, deren ironische, verfremdende, dissonant jazz-
rockige und virtuos vorgetragene Musik aber nicht jedermanns
Sache war.